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Der Australier Casey Stoner hat beim MotoGP™ Test auf Phillip Island auch WorldSBK.com ein Interview gegeben. Dabei sprach er über seine Rolle bei Ducati und wie er auch bei der Entwicklung der Panigale helfen kann und will.

Wir wollen mit dir eigentlich über die WorldSBK sprechen. Wir wissen, dass du und Chaz Davies gute Freunde seit. Wirst du zum Test und das Rennen hier bleiben, um ihn und das Ducati Team zu unterstützen?
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich zum Rennen herkomme. Beim Test werde ich nicht hier sein. Sofort nach dem MotoGP-Test geht es nach Hause. Ich habe in den nächsten Monaten einen ziemlich vollen Terminkalender, darum kann ich nicht so viel von meiner Familie und zu Hause weg sein. Aber es sollte schon gut werden. Es war jetzt etwas Pech mit dem Wetter beim MotoGP-Test, darum hoffe ich, dass die Jungs in der Superbike mehr Glück haben und ein paar tage ordentlich testen können, ehe dann die Rennen los gehen.“

Von dem her, was du in der Saisonvorbereitung von Ducati für die Superbike gesehen und gehört hast: Wie schätzt du dieses Jahr deren Chancen ein?
„Naja, ich sage mal so, wenn wir uns das Ende der letzten Saison anschauen, da ist Chaz unglaublich gut gefahren und wenn Giugliano fit war, war er sehr, sehr schnell. Weißt du, ich hoffe mal, dass es gut läuft und alle gesund in die Saison starten können. Was ich bei den Tests gesehen hab: Es geht voran und sie haben vom letzten Jahr definitiv ein paar Schritte gemacht und das kann nur gut sein, wenn es um den Titel gehen soll. Am Ende der letzten Saison war Chaz einer der dominantesten Fahrer, damit sollte alles noch mal sehr, sehr interessant werden. Ich hoffe, dass wir bei Ducati etwas erreichen können.“

Du hilfst Ducati in der MotoGP. Viel Fans fragen aber auch, ob du das auch in der WorldSBK machen wirst? Ich glaube beim Launch gab es ein paar Andeutungen, dass du auch hier etwas testen wirst?
„Im Moment liegt mein Hauptfokus auf der MotoGP und dort haben unsere Tests hingeführt. Aber ich glaube, dass ich auf der Strecke auch mal das WorldSBK-Motorrad fahren werde, einfach um ein bisschen ein Gefühl dafür zu entwickeln und zu schauen, ob ich etwas Feedback geben kann, was hoffentlich helfen wird und wenn noch jemand mit dabei ist, ist das immer etwas Gutes. Ich werde helfen, wo ich nur kann. Ich arbeite für Ducati, das ist nicht nur die MotoGP. Wo immer ich kann, werde ich helfen.“

Aus Motorradfahrer-Sicht: Wie wichtig denkst du ist die Entwicklung, die die WorldSBK-Fahrer in diese Motorräder stecken, um dieses Feedback schließlich in die Straßenvarianten einfließen zu lassen.
„Massiv, um ehrlich zu sein. Das beste Beispiel dafür ist die Panigale, die ich auf der Straße gefahren bin. Du kannst ganz genau fühlen, wo die Entwicklung her kommt und als ich damit auf der Straße gefahren bin, war ich unglaublich begeistert davon, was man aus einem Straßenmotorrad herausholen kann, auch die Technik, die da mittlerweile drin steckt. Von dem was ich weiß, vor fünf oder sechs Jahren, ist es einfach ein unglaublich großer Schritt – nicht nur beim Chassis, sondern besonders bei der Elektronik, beim Motorcharakter und all sowas. Das ist alles direkt in die Straßenmotorräder eingeflossen.“